Bildkarten

Orff-Instrumente

Die ursprünglichen Orff-Instrumente teilten sich in vier Gruppen:
Das kleine Schlagwerk, Instrumente mit bestimmbarer Tonhöhe (die Stabspiele), die Bassinstrumente (Celli, Gamben etc.) und Melodieinstrumente (Flöte, Fidel, Stimme). Heutzutage versteht man unter Orff-Instrumente meist das kleine Schlagwerk und die Stabspiele (also Xylofone, Glockenspiel usw.). In den letzten Jahrzehnten wurde das Orff-Instrumentarium durch lateinamerikanische und andere Instrumente erweitert. Dazu gehören z.B.: Bongos, Conga, Cabaza, Agogo, Guiro, Cajon, Djembe, Regenstab, Vibraslap, Flexaton und möglicherweise auch die Boomwhackers. Orff-Instrumente und lateinamerikanische Instrumente zusammen werden heutzutage in der Regel Rhythmusinstrumente genannt. Aber im Alltag werden beide Bezeichnungen im Prinzip synonym verwendet.

Einteilung der Orff-Instrumente

Die Rhythmusinstrumente kann man in größeren Gruppen zusammenfassen. Es gibt mehrere Möglichkeiten.
1. Einteilung nach dem Klang
Punktklang: Klangstäbe, Trommel,
Schwebeklang: Becken, Zimbeln, Triangel
Ratschenklang: Guiro, Cabaza, Reco-Reco
Rasselklang: Rasseln, Schellenrassel, Kastagnetten, Schellenkranz
Diese Einteilung umfasst nicht alle Instrumente und kann diskutiert werden. Aber sie hilft z.B. bei Klanggeschichten, bei Experimentier- oder kleinen Kompositionsaufgaben.
2. Einteilung nach dem Material
Fellinstrumente: Trommel, Conga, Bongos, Pauken
Holzinstrumente: Claves (Schlagstäbe), Guiro, Holzblocktrommel, Wooden Agogo
Metallinstrumente: Becken, Zimbel, Triangel, Schellenkranz, Cabaza, Cowbell
Rasseln: Rasseln, Schellenrasseln
Da bei den Rasseln die unterschiedlichsten Materialien klingen, werden sie als eigene Gruppe definiert, was der Konsequenz der Einteilung etwas schadet. Für den Musikunterricht der Grundschule ist die Einteilung aber gut geeignet. Es gibt mehrere Instrumente, die zu zwei Familien passen: Schellentrommel, Schellenrassel, Kastagnetten

Spiel mit den Orff-Instrumenten

Vorbereitung
An der Tafel hängen die Bildkarten von etwa sechs Orff-Instrumenten. Die Namen werden besprochen. Die Lehrkraft zeigt, wie man das ein oder andere Instrument spielt. Die Kinder machen pantomimisch mit. Ergänzend können Sie auch den Klang mit der Stimme nachahmen. „Bumm“ für die Trommel, „Ding“ für die Triangel, „tock“ für die Schlagstäbe usw.

Spiel 1: Klangband
Die Instrumente werden an die Kinder verteilt. Hier ist es notwendig, dass die sechs Orff-Instrumente in ausreichender Stückzahl vorhanden sind, sodass jedes Kind ein Instrument erhält.
Die Lehrkraft zeigt auf eine Bildkarte, die entsprechenden Instrumente spielen. Ein Klangband (wie bei Bodypercussion) entsteht. Es kann aufgenommen werden. Hinterher kann über Klangfarbe und Lautstärke gesprochen werden.

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